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Fachtagung „Integration digitaler Kompetenzen unter Gender- und Diversity-Aspekten“

Professorin doziert vor Student/innen im Hörsaal

Universitäten und Hochschulen haben eine zentrale Bedeutung in den anstehenden Innovations- und Veränderungsprozessen. Sie treiben mit hoher Dynamik die wissenschaftliche und technische Entwicklung im Bereich der Digitalisierung voran. Zahlreiche Beispiele diskriminierender Effekte durch digitalisierte Entscheidungsprozesse weisen allerdings darauf hin, dass Vorurteile und stereotype Sichtweisen aus der analogen Welt ihren Weg in die Entwicklung algorithmischer Systeme und digitaler Anwendungen finden.

Gesellschaftliche und gesetzliche Vorgaben zur Chancengleichheit und zur Gleichberechtigung oder zur Berücksichtigung von ethischen Grundsätzen und Vielfalt werden bisher in den Formulierungen von Grundlagen, Masterplänen oder Leitlinien zur Digitalisierung kaum genannt. So gilt es zukünftig Gender- und Diversity-Aspekte explizit in die Kompetenzvermittlung und den Kompetenzerwerb in Studium und Lehre zu integrieren, um chancengerechte Digitalisierungsprozesse zu ermöglichen.

Welche digitalen Grundkompetenzen benötigen die Studierenden der MINT-Studiengänge? Wie kann Studien- und Berufsorientierung auf die (neu) benötigten Kompetenzen vorbereiten? Werden die Digitalisierungsprozesse in Lehre, Forschung und Entwicklung Chancen dazu bieten, die Attraktivität der MINT-Studiengänge für Frauen zu erhöhen und mehr Vielfalt in naturwissenschaftlich-technische Studiengänge zu bringen?

Das Niedersachsen-Technikum lädt herzlich dazu ein, diese Themen im Rahmen der Fachtagung „Integration digitaler Kompetenzen unter Gender- und Diversity-Aspekten“ am 18. März 2019 in Hannover mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Digitalisierung, Gender und Diversity und Kompetenzentwicklung zu diskutieren.

Schwerpunkt dieser Tagung werden die Studienorientierungs- und Studieneingangsphase sowie Praxisprojekte in Lehre und Forschung sein. Die Tagung wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Die Veranstaltungsschwerpunkte wurden durch ein Team der Hochschule Osnabrück unter Leitung von Prof. Barbara Schwarze (Vorstand Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.) vorbereitet und mit einer Gruppe von Expertinnen und Experten mit der LHK-Geschäftsstelle, Vertreterinnen der LNHF, interessierten Lehrenden sowie der Leiterin der Koordinierungsstelle des Niedersachsen-Technikums, Judith Bräuer, diskutiert. Die Veranstaltung wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.

Source: Programm und Anmeldung

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